Zu viel oder zu wenig Magensäure?

Mit Köpfchen wieder dem Bauch vertrauen

Wer kennt es nicht? Der Bauch grummelt, der Magen schmerzt und der Darm sendet eindeutige Signale aus! Beschwerden, die jeder von uns von Zeit und Zeit erlebt, leider sind für viele von uns Magen-Darm-Probleme alltäglich geworden. Die Symptome sind dabei vielfältig, die Anzahl der Betroffenen alarmierend. Und so leiden ca. 20 Millionen Deutsche an chronischen Beschwerden und fühlen sich in ihrer Lebensqualität auch stark eingeschränkt. Anlass für uns, den Ursachen mal näher auf den Grund zu gehen und Euch natürliche Behandlungsansätze und Tipps vorzustellen.

Die Magensäure – wichtiger Verdauungshelfer unseres Magens

Was ist die Magensäure eigentlich genau? Verschiedene Zellen in der Magenschleimhaut produzieren täglich zwei bis drei Liter Verdauungsflüssigkeit, den sogenannten Magensaft. Dieser besteht aus unterschiedlichen Komponenten: unter anderem aus Wasser, Schleimstoffen, Verdauungsenzymen, dem sogenannten Intrinsic Faktor (der wichtig für die Aufnahme von Vitamin B12 ist), Bikarbonat und eben auch aus Salzsäure, also Magensäure.

Unsere Nahrung kommt zerkleinert und mit Speichel vermengt in den Magen – je nach unserem Kauverhalten gut bis wenig vorgekaut. Doch das reicht bei Weitem nicht an Vorbereitung aus, dass die Nahrungsbestandteile im weiteren Verdauungsvorgang optimal aufgespalten und verwertet werden können. Und da kommt die aggressive Magensäure ins Spiel: Sie wird aktiv, sobald aufgenommene Nahrung in den Magen kommt, aber auch schon, wenn wir eine Mahlzeit riechen oder auch nur daran denken.

Auf diese Reize hin produzieren unsere Belegzellen, das sind speziellen Drüsenzellen der Magenschleimhaut, Salzsäure und Bikarbonat. Damit die aggressive Magensäure den Magen selbst nicht angreift, gibt es einen weiteren wichtigen Schutzmechanismus: die Magenschleimhaut. Auch das Bikarbonat wird in der Schleimhaut eingelagert, es neutralisiert die Salzsäure und schützt so ebenfalls die Magenschleimhaut.

Die Magensäure zerlegt Speisen in ihre Einzelteile und bereitet sie optimal auf die weitere Verdauung vor. Dabei werden wichtige Substanzen aus der Nahrung freigesetzt, zum Beispiel Eisen, Kalzium und Vitamine wie Vitamin B12.

Gleichzeitig aktiviert die Magensäure die im Magensaft enthaltenen Verdauungsenzyme, die den Speisebrei dann weiterverarbeiten. Die Magensäure hat aber noch eine andere Aufgabe: Sie tötet Mikroorganismen und Bakterien ab, die in der Nahrung enthalten sind. Ein derart saures Milieu überleben die meisten Krankheitserreger nicht.

Du merkst jetzt schon: Unsere Verdauung ist ein perfekt aufeinander abgestimmtes System. Wie bei einer großen Maschine, wenn ein Rädchen im Getriebe hakt, kommt der ganze Mechanismus ins Stocken. Oder anders: Wenn unsere Nahrung den Magen schlecht vorverdaut verlässt, belastet das alle anderen Verdauungsorgane, vom Darm über die Bauspeicheldrüse bis hin zur Leber. Mit zum Teil erheblichen Folgen für unsere Gesundheit.

Magenanatomie

Wenn Dein Magen sauer ist: Ursachen und Symptome einer Übersäuerung

Die Produktion von zu viel Magensäure kann verschiedene Ursachen haben: Ständiger Stress und Hektik, ungesunde Ernährung, wenig Bewegung, nährstoffarme und pestizidbelastete Lebensmittel, der Genuss von Alkohol, Nikotin, die Einnahme von Medikamenten aber auch eine durch das Bakterium Helicobacter pylori verursachte Magenschleimhautentzündung. Andersrum gesagt ist es fast schon eine Herausforderung, mit unserer modernen Lebensweise nicht zu übersäuern.

Droht das Blut zu übersäuern, findet eine Art Notfallmanagement statt: Die Belegzellen sind gefordert, basisches Bikarbonat zu produzieren, um den Köper wieder in ein Säure-Basen-Gleichgewicht zu bringen. Da die Belegzellen Bikarbonat und Salzsäure, also Magensäure, immer nur gleichzeitig produzieren können, beginnt ein wahrer Teufelskreis. Unser Körper produziert permanent zu viel Magensäure.

Eine kurzzeitige Übersäuerung des Magens ist in der Regel nicht weiter schlimm. Durch ein dauerhaftes Zuviel an Magensäure lässt jedoch irgendwann auch die Schutzfunktion der Magenschleimhaut nach, es kommt zur sogenannten Hyperazidität, der Magen übersäuert.

Wir merken das dann an verschiedenen Beschwerden:

  • Sodbrennen (wenn die Magensäure nicht im Magen bleibt, sondern in die Speiseröhre gelangt)
  • Saures Aufstoßen
  • Völlegefühl, Appetitlosigkeit
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Mundgeruch
  • Magenschmerzen oder Magenbeschwerden
  • Schädigungen der Magenschleimhaut wie Entzündungen oder Geschwüre
  • Zwölffingerdarmgeschwür

Doch irgendwann kippt auch dieser Mechanismus. Durch die Dauerbelastung ermüden die Belegzellen und blockieren, das heißt sie verweigern die Produktion. Die Folge: Im Magen wird zu wenig Magensäure gebildet. Und auch das kann verheerende Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben.

Das verkannte Übel:
von der Übersäuerung in den Magensäuremangel

Wusstest Du, dass 80 Prozent aller Europäer zu wenig Magensäure haben? Ein Mangel an Magensäure kann also die Konsequenz einer Übersäuerung sein, aber auch durch andere Faktoren herbeigeführt werden: langzeitige Einnahme von so genannten Protonenpumpenhemmer, also magensäurehemmenden Medikamenten, eine chronische Gastritis vom Typ A, bei der das Immunsystem die Belegzellen angreift oder auch mit zunehmendem Alter nimmt die Magensäureproduktion ab.

Durch den Mangel an Magensäure kann die Nahrung im Magen nicht mehr vernünftig zerkleinert werden. Dies betrifft vor allem Eiweißmoleküle, die dann nicht mehr ausreichend aufgespalten werden. Im Darm kommt es aufgrund der Eiweißverdauungsstörung zu einem Gärprozess, bei dem Stickstoff und giftiges Ammoniak gebildet werden. Das Zellgift schädigt nicht nur das sensible Darmmilieu, so dass die „guten“ Darmbakterien durch das basische Milieu absterben, es kann auch durch die Darmwand in den Blutkreislauf wandern, in die Leber und letztendlich sogar ins Gehirn gelangen.

Oft führt ein Mangel an Magensäure auch zu massiven Mangelerscheinungen, beispielsweise einem Vitamin B12 Mangel, der wiederum einen Eisenmangel und Blutarmut zur Folge haben kann.

Du merkst, das klingt alles gar nicht gut und vor allem nicht gesund. Doch wie macht sich ein Magensäuremangel bemerkbar? Leider haben der Mangel an Magensäure und der damit verbundene Nährstoffmangel oft zu diffusen, eher allgemeinen Beschwerden, die wir gar nicht mit dem Ungleichgewicht im Magen in Verbindung bringen:

  • Mundgeruch
  • Übelriechendem Stuhlgang oder Winde
  • Eine gestörte Darmflora
  • Unspezifische Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Durchfall
  • Müdigkeit bis hin zur schweren Erschöpfung
  • Infektanfälligkeit

Was kannst Du dagegen tun?

Zuallererst solltest Du schleunigst Deinen Lebensstil ändern. Auch wenn es Dir schwerfällt, denk daran: Dein Körper und Deine Gesundheit sollten es Dir wert sein.

  • Achte auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung mit vielen frischen Lebensmitteln.
  • Basenüberschüssige Ernährung besteht zu 70 bis 80 Prozent aus basischen Lebensmitteln und zu 20 bis 30 Prozent aus säurebildenden Lebensmitteln. Hier findest Du eine Nährwerttabelle.
  • Milchsäurebakterien sind die wahren Helden, wenn in Deinem Darm bereits Gärungsprozesse in Gange sind: Sie können Ammoniak in weniger giftiges Ammonium umwandeln, das dann über den Harnstoffzyklus der Leber relativ gut abgebaut werden kann.
  • Trinke ausreichend, am besten gutes, gereinigtes Wasser oder ungesüßten Tee.
  • Nimm Dir ausreichend Zeit zum Essen und versuche, möglichst bewusst und langsam zu essen und vor allem gut zu kauen.
  • Verzichte auf Genussmittel wie Nikotin, Alkohol oder Süßigkeiten.
  • Reduziere Stress in Deinem Leben: Nehme Dir Auszeiten und mache tagsüber kleine Verschnaufpausen. Verbessere Dein Stressmanagement. Eine Entspannungstechnik wie Yoga oder Qi Gong kann Dir dabei helfen, besser zur Ruhe und in Deine Mitte zu kommen.
  • Bewege Dich regelmäßig, am besten an der frischen Luft.
  • Verzehre ca. 20 Minuten vor einer Mahlzeit zwei MyAMINO® Diese regen die Magensaftproduktion an und stimmen die Verdauung ein.
  • Vermeide unbedingt die Einnahme von Säureblockern bzw. Protonenpumpenhemmern. Diese lindern zwar vielleicht kurzfristig und oberflächlich Deine Beschwerden. Sie behandeln jedoch nicht die Ursache und bringen das Säure-Basen-Gleichgewicht in Deinem Magen noch mehr durcheinander, mit zum Teil weitreichenden Folgen.

Tägliche Vital-Begleiter von dr.reinwald für Deinen Magen

Wenn Du schon länger Magenprobleme hast, ist es sinnvoll, Deinen Körper zusätzlich zu unterstützen, damit er wieder ins Gleichgewicht kommt. Gerade den Nährstoffmangel wirst Du alleine über Deine Nahrung nicht mehr auffangen können. Unsere dr.reinwald vital Produkt sind super verträglich und helfen Dir auf effektive und schonende Weise, das Gleichgewicht in Deinem Magen wiederherzustellen und Dein Nährstoffdepot aufzufüllen.

  1. Die präbiotischen Ballaststoffe in ColoSTABIL® bringen Deine Darmflora wieder sanft und nachhaltig ins Gleichgewicht. Gerade bei einem Mangel an Magensäure können die in ColoSTABIL® enthaltenen Bitterstoffe wahre Wunder wirken. Sie regen die Magensaftproduktion an und gleichen dadurch den Magensäuremangel aus.
  2. Unser VitalBASE® mit magensaftneutralen Basenmineralien auf darmreinigendem Ballaststoffträger ist der perfekte Ausgleich bei einer säureüberschüssigen Ernährung. Die präbiotischen Ballaststoffe Apfelpektin und Inulin beruhigen und stärken zusätzlich Deine Darmflora.
  3. HerbiGOLD ist unser Kräuterbitter mit ganz speziellen Eigenschaften, da er unter anderem auch Thujone enthält. Diese fehlen den meisten Bitterstoffen in der Natur.
  4. Unser Vitamin-B-Komplex SulfoCLEAN® unterstützt Dich mit einer einzigartigen Kombination aus biologisch aktiven B-Vitaminen (B12, B6 und Folat) sowie organischem Schwefel (MSM und Bärlauch). Damit deckst Du nicht nur Deinen Vitamin B12 Bedarf ab, sondern unterstützt gleichzeitig Deinen Entgiftungsstoffwechsel.

Du fühlst Dich angesprochen? Gerne berät Dich unser nettes Team – bestehend aus Therapeuten und Heilpraktikern – rund um unsere Produkte für Deinen Magen. Rufe jetzt an oder nutze unseren Chat.

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