Bor & Borax – was ist dran an dem „Wundermittel“?

Das lange weithin unbekannte Spurenelement Bor erfährt seit einiger Zeit geradezu einen Hype. Es gilt als wahres Wundermittel und soll den Knochenaufbau fördern, den Hormonhaushalt positiv beeinflussen, antientzündlich wirken, Arthrose und Arthritis lindern und bei Allergien helfen.

Doch stimmt das alles? Wir haben für Dich das Spurenelement genauer unter die Lupe genommen.

Natürliches Vorkommen von Bor

Bor ist ein sogenanntes Halbmetall, das in der Natur weit verbreitet ist. Es kommt in unterschiedlichen Verbindungen vor, beispielsweise in Form von Borax (Natriumborat), Borsäure oder Kernit. Man findet es unter anderem in Gesteinen, im Boden oder im Wasser. Für Pflanzen ist Bor ein lebenswichtiges Spurenelement. Es ist nicht nur struktureller Bestandteil der Zellwände, wird für die Zellteilung und somit für das Wachstum der Pflanze benötigt, sondern spielt auch bei der Photosynthese eine wichtige Rolle.

Besonders reich an Bor sind somit pflanzliche Lebensmittel wie beispielsweise Obst (vor allem Trockenobst), grünes Blattgemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte und Wein. In Milch- und Fleischprodukten ist der Borgehalt dagegen eher gering. Auch unser Leitungswasser enthält geringe Mengen an Bor.

Gut zu wissen!

Die bekannteste Borverbindung ist der Mineralstoff Borax, der sich aus Bor, Natrium, Sauerstoff und Wasserstoff zusammensetzt und früher zur Lebensmittelkonservierung verwendet wurde. In Nahrungsergänzungsmitteln finden sich meist Borax oder Borsäure als Inhaltsstoffe.

In der Medizin wird das basische Spurenelement Bor schon lange für verschiedene Zwecke eingesetzt. So wurde früher Borsäure benutzt, um Haut und Schleimhäute zu desinfizieren. Auch heutzutage findet man Bor unter anderem in homöopathischen Zusammensetzungen, in Heilwasser oder als Antiseptikum.

Wie wirkt Bor in unserem Körper?

Auch wenn Bor offiziell bis heute als nicht lebensnotwendiger (essentieller) Nährstoff gilt, besteht kein Zweifel mehr an seiner wichtigen Bedeutung für unsere Gesundheit. Und das ist auch gut so. Denn Bor ist nicht nur für die die für Festigkeit und Elastizität von Zellwänden und Membranen unverzichtbar, es ist darüber hinaus an vielen Aufgaben und Funktionen in unserem Körper maßgeblich mit beteiligt.

Bor = Schwermetall = giftig?

Wir werden immer wieder gefragt, ob bzw. inwiefern Bor giftig ist. Hier können wir Dich beruhigen. Um tatsächlich eine Vergiftung mit Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen herbeizuführen, müsste man mehr als 100 mg Bor pro Tag konsumieren, was angesichts dieser Menge jedoch recht unwahrscheinlich ist.

Bor für Knochengesundheit

Bor fördert die Knochengesundheit

Bor ist für die Gesundheit unserer Knochen und Gelenke unerlässlich. In der Naturheilkunde gilt es schon lange als wichtiges Spurenelement für den Aufbau und Erhalt der Knochenstruktur und wird unter anderem in der Therapie von Osteoporose eingesetzt.

Doch warum ist das so? Ganz einfach: Bor fördert die Aktivität und die Vermehrung der knochenbildenden Zellen. Es steuert die Mineralisierung der Knochen, indem es Einfluss auf die Regulierung der knochenbildenden Nährstoffe Kalzium, Magnesium und Vitamin D sowie auf die für die Knochenbildung wichtigen Hormone Testosteron und Östrogen hat.

Bor vermindert die Ausscheidung von Kalzium und Magnesium in den Nieren, gleichzeitig verbessert es die Resorption aus dem Darm und den Einbau in die Knochen. Da Bor auf Magnesium wirkt, welches Vitamin D in seine aktive Form umwandelt, hat Bor auch einen Einfluss auf unseren Vitamin-D-Spiegel. Darüber hemmt es ein Enzym, welches Vitamin D abbaut.

Bor für Testosteron und Östrogene

Bor reguliert die Sexualhormone Testosteron und Östrogen

Bor spielt außerdem eine Schlüsselrolle bei der Regulierung der Sexualhormone Testosteron und Östrogen. Wird Bor eingenommen, so steigt der Testosteronspiegel bei Männern und der Östrogenspiegel bei Frauen. Letzteres kommt vor allem in und nach den Wechseljahren zum Tragen, wenn das Östrogen im Körper nur noch knapp vorhanden ist. Da ein sinkender Östrogenspiegel mit als Hauptursache für Knochenschwund bei Frauen nach den Wechseljahren gilt, kann die regelmäßige Einnahme von Bor helfen, die Knochendichte zu erhöhen und so das Osteoporoserisiko zu senken. Frauen, die eine Hormonersatztherapie oder eine Anti-Hormon-Therapie machen, sollten sich allerdings vor einer Supplementierung mit Bor mit Ihrem Therapeuten abstimmen.

Bor gegen Entzündungen

Bor reguliert Entzündungen

Chronische Entzündungen gelten als Ursache für vielerlei Beschwerden und Erkrankungen. Durch die Neutralisierung freier Radikale und die Hemmung typischer Entzündungsmarker kann Bor Entzündungsvorgänge im Körper bremsen. Dadurch können beispielsweise bei einer aktiven Arthrose oder einer Arthritis das Fortschreiten der Krankheit effektiv gehemmt und Beschwerden gelindert werden.

Aber auch auf andere Krankheiten, die mit einer Entzündung einhergehen, wie zum Beispiel Rheuma, Psoriasis oder Neurodermitis kann sich Bor positiv auswirken.

Bor gegen Allergien

Bor kann Allergien positiv beeinflussen

Bei einer Unterversorgung mit Bor kann es zu einem gehäuften Auftreten von Allergien, unter anderem Heuschnupfen und allergischen Hauterkrankungen kommen. Deshalb sollten vor allem Allergiker auf eine ausreichende Versorgung mit Bor achten.

Weitere Wirkungen von Bor:

  • reguliert den Säure-Basen-Haushalt (Bor ist basisch)
  • unterstützt die Nebenschilddrüsen
  • verbessert die elektrische Aktivität des Gehirns und damit die kognitive Leistung und das Kurz- sowie das Langzeitgedächtnis
  • stärkt Sehkraft und Gleichgewichtssinn
  • schützt vor Pestizid-induziertem oxidativem Stress und Schwermetalltoxizität
  • wirkt stark desinfizierend (vor allem bei Pilzen und Mikroorganismen)
  • vermindert das Eindringen von Giften und anderen Noxen in den Körper
  • fördert das Wachstum der Muskeln
  • aktiviert die Zirbeldrüse

Für wen ist Bor geeignet?

Bor wird im Allgemeinen gut vertragen und schnell von unserem Körper aufgenommen. Überschüsse werden bei gesunden Menschen nach drei bis vier Tagen wieder über den Urin ausgeschieden, so dass es im Körper zu keiner Anreicherung oder Speicherung kommen kann.

Kinder, Schwangere sowie Menschen mit Nierenerkrankungen oder einer eingeschränkten Nierenfunktion sollten hingegen stärker auf das enthaltende Bor in Nahrungsergänzung achten. Während geringe Mengen an Bor wie z. B. in unserer VitalBASE® auch für diese Personengruppen i.d.R. unbedenklich sind und ausgeschieden werden können, ist der Verzehr von höher dosierten Bor-Tagesdosen wie z. B. in Active H® von Fall zu Fall verschieden. Haben Sie aber bitte keine Sorge: Wir lassen Sie nicht alleine und helfen Ihnen Ihre individuelle Menge sowie das passende Vitalprodukt zu finden.

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